Den Vorschlag der SPD Hamburg an einem Sonntag im Monat auf den Eintritt in einigen staatlichen Museen zu verzichten, kritisieren die Jungen Liberalen Hamburg als nicht weitgehend genug.
Gleiche Bildungschancen erfordern freien Zugang zu Kunst und Kultur.
Der Landesvorsitzende Carl Cevin-Key Coste (22) erklärt hierzu: „Staatliche Museen sollten kostenfrei sein! Gleiche Bildungschancen erfordern freien Zugang zu Kunst und Kultur. Der Vorschlag der SPD geht zwar in die richtige Richtung, allerdings ist es unverständlich wieso die Maßnahme auf einen Tag im Monat begrenzt werden soll. Die hohen Eintrittsgelder sind gerade für einkommensschwächere Menschen, insbesondere Schüler, Studierende oder junge Familien, abschreckend. Wir wollen allen Menschen in unserer Stadt den Zugang zu Kunst und Kultur ermöglichen – und das nicht nur an einem Sonntag pro Monat.“
„Die Eintrittsgelder tragen ohnehin nur zu einem Bruchteil zur Finanzierung der staatlich subventionierten Museen bei. Langfristig könne freier Eintritt so die Art und Weise, wie Museumsbesuche erlebt werden, verändern. Die Kunst kann so einen Platz im Alltag der Menschen finden.“, erklärt Coste.
Zum Hintergrund:
Die Jungen Liberalen Hamburg fordern bereits seit 2016, dass in staatlichen Museen auf den Eintritt verzichtet werden soll. Die liberale Jugendorganisation konnte sich mit einem entsprechenden Antrag auf einem Parteitag der FDP Hamburg durchsetzen. Die darauf aufbauende parlamentarische Initiative (Drs. 21/8507) wurde von den Regierungsfraktionen Anfang 2017 abgelehnt.