Aufgrund der deutschen Geschichte haben die meisten Feiertage einen religiösen Bezug. Dies ist im Deutschland des 21. Jahrhunderts nicht mehr zeitgemäß und muss dort geändert werden, wo durch fehlende Säkularisierung der Feiertage Andersgläubigen und Kon-fessionslosen Nachteile entstehen. Um diesen Bürger*innen Nachteile zu vermeiden, for- dern die Jungen Liberalen Hamburg eine Flexibilisierung der religiösen Feiertage, die wie folgt aussieht:
• Ostermontag und die beiden Weihnachtsfeiertage bleiben als Feiertage mit religiösem Hintergrund bestehen, da sie kulturell-gesellschaftlichen Rang haben und weltweit konfessionsunabhängig gefeiert werden.
• Die übrigen religiös motivierten Feiertage (4) entfallen. Sie werden den Arbeitnehmer*innen als „flexible Feiertage“ gewährt. Flexible Feiertage sind Urlaubstage mit Gewährungsanspruch, den Arbeitgeber*innen nicht ablehnen dürfen, sofern kein gut begründeter Grund vorliegt, dies zu verweigern und dieser mit angemessener Frist gestellt worden ist. Dies gilt nicht für religiöse Feiertage. Diese müssen gewährt werden. Dadurch soll garantiert werden, dass religiöse Feste nicht entfallen, weil an genau diesem Tag kein Urlaub gewährt wird. Dies geschieht unter Beachtung der Funktionsfähigkeit staatlicher Sicherheit und Ordnung (z.B. Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, staatliche Bildungseinrichtungen).
• Darüber hinaus befürworten die Jungen Liberalen Hamburg die Einführung des 23.5. (Geburtstag des Grundgesetzes) als bundesweiten Feiertag.