06.07.2024

Hanseatische Hingucker: Hamburgs neue Baupläne

Hamburg ist eine europäische Metropole, in der nicht nur 1,8 Millionen Menschen leben, sondern die auch jährlich von mehr als 10 Millionen Reisenden besucht wird. Damit dies so bleibt, müssen wir dafür sorgen, die bauliche Substanz unserer Stadt auf Vordermann zu bringen. Mit Projekten wie der Elbphilharmonie oder dem Elbtower hat sich Hamburg jedoch auch einen Namen als Stadt gemacht, in der Bauprojekte ins Stocken geraten oder denen sogar das Aus droht. Zur Verbesserung der Situation fordern wir folgende Punkte: 

Denkmalschutz mit Pragmatismus

Beim Denkmalschutz muss klar abgewogen werden, denn der Erhalt eines historischen Stadtteils ist eine wichtige Aufgabe unserer Gesellschaft. Dennoch können komplexe Verfahren dazu führen, dass Gebäude dem Verfall überlassen werden, um einen Abriss zu provozieren. Daher fordern wir:

  • Den Abbau von Denkmalschutzvorschriften und mehr Einzelfallprüfungen, um nur schützenswerte Architektur zu schützen 
  • Beschleunigung von Neueinstufung von Gebäuden durch die Schaffung von Fast-Track-Verfahren
  • Abbau von Bürokratie durch Digitalisierung und Transparenz durch die Erweiterung von Online-Portalen zur Antragsbearbeitung

Hamburger Hauptbahnhof sicher ausbauen

Der Hamburger Hauptbahnhof ist der meistfrequentierte Bahnhof Deutschlands und zentraler Anreisepunkt für Touristen. Für den Gebäudeausbau fordern wir:

  • Eine ganzheitliche Verfahrensplanung von allen Beteiligten, wie der InfraGO, FHH und anderen Trägern in einer „ARGE Hauptbahnhof“
  • Berücksichtigung von langfristigen Infrastrukturzielen, wie dem Verbindungsbahnnentlastungstunnel und dem Deutschlandtakt
  • Eine bessere Abwägung zwischen Denkmalschutz und Nutzen für Reisende
  • Bei den Ausbauplänen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit am Hauptbahnhof durch Schaffung von besserer Beleuchtung und zusätzlichen Sicherheitswachen

Hamburger Hafen fit für mehr Touristen

Der Hafen ist nicht nur wirtschaftlicher Motor der Stadt, sondern zieht auch viele Touristen an. Daher fordern wir die Ausweitung von Besuchsflächen rund um die Landungsbrücken, die Hafencity oder Altona. Hierbei soll vor allem auch in Betracht gezogen werden, mehr autofreie Zonen zu schaffen.

Elbtower-Desaster verhindern

Mit dem Elbtower sollte das höchste Gebäude Deutschlands außerhalb von Frankfurt am Main entstehen. Nun prägt ein Rohbau mit Kränen im Stillstand die Skyline der Stadt. Um hier ein Desaster abzuwenden, fordern wir:

  • Die Schaffung einer Taskforce, um die Bebauung zügig fortsetzen zu können, um zu verhindern, dass die Bausubstanz unbrauchbar wird. Daher muss auch eine Umnutzung des Gebäudes schnell und mit so wenig bürokratischen Hürden wie nötig geprüft werden.
  • Die Einrichtung einer Kommission, um Investoren für Großprojekte dieser Art im Vorfeld besser überprüfen zu können, ob diese im Hinblick auf ihre finanziellen Kapazitäten ein Projekt von solcher Größe tragen können.

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