Hamburger S-Bahn-Stammstrecke oder Verbindungsbahn 2.0

Mit der Eröffnung der neuen U/S-Bahn Station Elbbrücken war eins der aktuellen Großprojekte im ÖPNV in Hamburg beendet worden. Auch weiterhin muss der ÖPNV in Hamburg ausgebaut werden. S32 und U5, sowie die U4 Verlängerung nach Süden und Osten, aber auch die S4 und S21 Verlängerung sind unersetzliche Projekte die so schnell und leistungsfähig wie möglich realisiert werden müssen.

 

Die Verbindungsbahn – Herzstück des Bahnverkehrs in Hamburg

Die Seit dem 19. Jahrhundert existierende zweigleisige Strecke ist Herzstück und Nadelöhr zugleich. Sie verbindet Südeuropa mit Skandinavien und ist Teil mehrerer Korridore Transeuropäischer Netze. Im 20. Jahrhundert wurde die Strecke elektrifiziert und um die heutigen S-Bahn Gleise erweitert.

Seit dem 11. November 2019 hat diese Strecke einen weiteren Meilenstein erreicht. Einen Negativen und Positiven zugleich. Sie wurde in die Liste der überlasteten Eisenbahnstrecken der Bundesrepublik aufgenommen. Das dies passieren würde war schon in einem Bahnreport von 2005 prognostiziert worden.

 

Zukunft des ÖPNV und PFV völlig abhängig von der Verbindungsbahn

Hamburg ist eine dicht bebaute Stadt. Anders als in vielen Städte in Deutschland, ist für den Hauptbahnhof und zugehörige Bahnanlagen nicht extra Platz geschaffen worden im großen Stil. Der Hauptbahnhof wurde in Häuserlücken und zwischen alte Wallanlagen gestopft. Die Verbindungsbahn ist eines der entscheidenden Nadelöhre. Um den ÖPNV in Hamburg wirklich besser zu machen, und auch den Hauptbahnhof zu entlasten. Momentan enden alle Nahverkehrsleistungen im Hauptbahnhof. Durch eine gemeinsame Ausschreibung der Regiolinien 1, 3, 31, 4, 41, 5, 6, 60, 61, 7, 70, 71, 8, 80, und 81 durch die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern können diese Linien durch den Hauptbahnhof durchgebunden werden. Eine Umsteigefreie Verbindung Kiel-Hannover und Flensburg-Bremen wäre dadurch Beispielsweise möglich. Jedoch würden alle diese Verbindungen dann weiterhin die Verbindungsbahn nutzen. Zwei

Gleise sind für den Regional und Fernverkehr schon jetzt nicht mehr ausreichend.

 

Die Jungen Liberalen fordern daher

 

S-Bahn unter die Erde!

Die S-Bahn-Strecke der Stadt- und Verbindungsbahn soll zwischen der Haltestelle Berliner Tor und Diebsteich/Altona völlig unterirdisch verlaufen. Dabei soll eine neue S-Bahn Haltestelle am Hauptbahnhof entstehen. Weiterhin sollen die bestehenden Haltestellen Dammtor, Sternschanze und Holstenstraße, unterirdisch neu erstellt werden und um eine zusätzliche Haltestelle im Bereich Altona-Nord ergänzt werden. Diese neue Strecke soll für möglichst hohe

Geschwindigkeiten und gerade Streckenverläufe optimiert sein, um auch eine Fahrzeitverkürzung von zu erzielen. Die Gesamte Strecke soll mit ETCS ausgestattet sein und teilautonom betrieben werden.

 

Kapazitätserweiterung im Hamburger Hauptbahnhof und für Fern- und Regionalverkehr

Die freiwerdenden S-Bahn-Gleise im Hamburger Hauptbahnhof können nun mit Bahnsteigen für Fern- und Regionalzüge ausgestattet werden und gewähren so 2 Gleise mehr. Gleis 1 und 2 finden anderweitige Verwendung. Auf den nördlichen Gleisen der Verbindungsbahn können nun Züge v/n Lübeck sowie Berlin/Büchen verkehren und auf den südlichen Gleisen Züge v/n Lüneburg/Hannover sowie Buchholz/Bremen.

 

Deckel für die Bahngleise!

Im Zuge der Entwicklung der „Neuen Mitte Altona“ erachten die Jungen Liberalen es als notwendig die Bahngleise nach der Verlegung auf den neuen Bahnhof Diebsteich mit einem Deckel nach Vorbild des A7-Deckels zu versehen und diesen Parkartig zu begrünen oder auch mit Sportanlagen zu versehen.

 

Gemeinsame Ausschreibung des Regionalverkehrs

Für wichtige Regionalverkehrslinien die im Hamburger Hauptbahnhof enden soll eine Durchbindung erfolgen und eine Gemeinsame Ausschreibung durch den HVV oder vergleichbare Institutionen.

 

Machbarkeitsstudie Regionalbahnhof Sternschanze

Um die Regionalbahnlinien besser an das Hamburgische U-Bahn-Netz anzubinden schlagen wird die Untersuchung eines Regionalbahnhofs Sternschanze vor. Betrieblich betrachtet ist Sternschanze sowohl im heutigen S-Bahn als auch im heutigen DB Netz ein Bahnhof. Die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn sollen eine Machbarkeitsstudie bis 2022 vorlegen. Diese Soll

Nutzerzahlen für 2040 und 2060 prognostizieren und dabei den hypothetischen Netzausbau der U- und S-Bahn berücksichtigen, sowie Bevölkerungsanstieg/Einwohneranstieg sowie Effekte der Verkehrswende. Konzeptionell ist hier ein Halt der RB Linien angedacht und einiger HVZ Verstärker, jedoch nicht notwendigerweise RE Linien.

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