Die Liberalen sind der Garant für starke Schulen

1. Die JuLis Hamburg sprechen sich für ein echtes Zwei-Säulen-Modell aus: Das G8 am Gymnasium und das G9 auf der Stadtteilschule.

2. Die JuLis Hamburg erkennen den Wunsch nach einem 13jährigen Weg (G9) zumAbitur an. Gleichzeitig sehen wir auch das fehlende Vertrauen der Eltern in die Stadtteilschulen, denn sie bieten derzeit keinen mit dem G8-Abitur an Gymnasien gleichwertigen Abschluss an. Der durch die Initiative „G9-Jetzt-HH“ geäußerten Forderung, aus diesem Grund wieder ein G9 an Hamburger Gymnasien einzuführen, treten wir aber entschieden entgegen.

3. Die Wiedereinführung von G9 an Hamburgs Gymnasien lähmt das Hamburger Schulsystem: Die Stadtteilschule wird dann wie früher die Hauptschule Resteschule genannt werden, was den Weg für die Einheitsschule ebnet.

4. Die Stärkung der zweiten Säule, der Stadtteilschule, ist für Hamburgs Schulstruktur elementar: Nur so kann die Akzeptanz des G9 an der Stadtteilschule mit einem vollwertigen Abitur erhöht werden.

5. Die JuLis Hamburg erneuern ihre Kritik an der überstürzten und handwerklich desolaten Einführung der Inklusion. Sie ist der Hauptgrund für die geringe Akzeptanz von Stadtteilschulen.

6. Die JuLis Hamburg kritisieren, dass die Debatte über die Wiedereinführung von G9 an Hamburgs Gymnasien ohne die Betroffenen geführt wird: Leidtragende sind die Kinder, die heute in der Grundschule sind, sowie deren Eltern.

7. Eine Umstellung auf G9 an Gymnasien würde in erster Linie die Schüler als Leidtragende treffen. Hamburgs Schüler brauchen stattdessen ein stabiles Umfeld, stringente Bildungspläne und passende Curricula, die von engagierten Lehrkräften vermittelt werden.

8. Hamburgs weiterführende Schulen brauchen eine Qualitätsoffensive, keine Strukturdebatte. Dafür muss die Durchlässigkeit erhöht werden: Schüler müssen auch in der Mittelstufe von der Stadtteilschule auf das Gymnasium wechseln können. So werden Schulkarrieren flexibel gehalten, statt zementiert.